Es stimmt, in Thüringen wird gesegelt

Von den 176 Talsperren Thüringens werden derzeit die Bleiloch, Hohenwarte, Zeulenroda, Windischleuba, Ratscher, Hayda sowie der Kiessee Alperstedt/Nöda und der Haselbacher See als Reviere für den organisierten Segelsport genutzt.
Das Wasser der meisten Talsperren liegt eingebettet zwischen den Hügeln des Thüringer Landes. Damit war es für die Seglergilde, die ja meist aus flacheren Regionen kommt, klar, die Thüringer, das sind die "Gebirgssegler".

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In den fünfziger Jahren begann der Segelsport auf den Thüringer Revieren. So wurde zum Beispiel die an der Bleilochtalsperre ansässige BSG Turbine Bleiloch 1951 gegründet. Als Bootsmaterial konnten damals ein 30 m² Jollenkreuzer aus der Vorkriegszeit und 2 Eichen-Piraten (10 m²) genutzt werden.
Unter Leitung der DTSB-Bezirksorganisationen nahmen die Bezirksfachausschüsse (BFA) Segeln Erfurt und Gera ihre Arbeit auf.

Mit der Einigung Deutschland galt es 1989, neue Strukturen zu finden. Die Gründung eines Verbandes Thüringer Segler wurde von den Vorständen der BFA Erfurt und Gera vorbereitet. Am 09.06.1990 wurde dann in Jena der Thüringer Seglerverband e.V. mit Sitz in Gera gegründet.

Derzeit haben sich unter diesem Dach 10 Vereine mit etwa 600 Mitgliedern zusammengeschlossen. Der Vorstand des Seglerverbandes wird aus 8 ehrenamtlichen Mitgliedern gebildet.

Der Thüringer Seglerverband fördert den Segelsport in allen Erscheinungsformen auf der Grundlage des Amateursports und koordiniert die segelsportlichen Aktivitäten auf den Gewässern Thüringens.
Er sieht seine Aufgabe darin, die Interessenkonflikte bei der Nutzung der Gewässer weitestgehend abzubauen und unterstützt Aktivitäten zum Umweltschutz und der Reinhaltung der Gewässer.

Im einzelnen koordiniert der Thüringer Seglerverband:

  • das Regattasegeln,
  • den Fahrtenwettbewerb,
  • das breitensportliche Segeln,
  • das Regattasurfen,
  • das Segelsurfen in anderen Formen

und vor allem

  • das Kinder- und Jugendsegeln.

 

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Ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld sieht der Seglerverband darin, über seine Vereine und Mitglieder ein umweltgerechtes Verhalten aller Wassersportler zu initiieren und zur Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auf den Gewässern Thüringens beizutragen.

Gesegelt wird auf unseren Gewässern in einer Vielzahl von Bootsklassen. Damit jedoch insbesondere bei den Regatten eine direkte Vergleichbarkeit gewährleistet ist, was ja den Reiz einer Wettkampftätigkeit ausmacht und die seglerischen Talente nicht zersplittert werden, orientiert der TSV auf bestimmte Bootsklassen.

Kinder: • OPTIMIST
Jugend:

• Laser
• 420er

Erwachsene:
• Laser
• 420er
• IXYLON
• YOXY
• PIRAT
• 15er Jollenkreuzer

Der TSV führt jedes Jahr seine Landesmeisterschaften im Regattasegeln und seit 1999 im Windsurfen, sowie den Fahrtenwettbewerb durch. (ab 2006 nach einer gemeinsamen Ausschreibung mit den Seglerverbänden Sachsen und Sachsen-Anhalt)

Aber auch außerhalb der Reviere Thüringens gehen Sportler der TSV-Vereine erfolgreich an den Start.

Als erfolgreiche Regattasegler bei Auswärtsstarts im letzten Jahr seien benannt:

  • Jörg Junker, Paul Neumann vom Club maritim Erfurt in der Ixylon
  • Uwe Stumpf, Ulrike Stumpf vom SV Saalburg im 420er
  • Jörg Wolf, Dirk Eismann vom SC Talsperre Zeulenroda im 420er
  • Lara Peuker, Lisa Heinrich vom SC Turbine Bleiloch im 420er
  • Lilli Kaiser, Gina Wurziger vom SC Turbine Bleiloch im 420er

Dr. Hendrik Ziegenbein, 1.Vorsitzender

Die aktuelle Satzung des Thüringer Seglerverbandes als .pdf - Datei ( 28 kB)            Hier